Video zu Lied SDG 15 - EU SOU O QUILOMBOLO -
QUILOMBO-PROJEKT
„DIE VERGESSENEN BRASILIENS“
Als Quilombo wird eine Siedlung bzw. ein Fluchtdorf von ehemals entlaufenen Sklaven in Brasilien bezeichnet. Das Wort Quilombo stammt aus den Bantu-Sprachen und bedeutet Wohnsiedlung. Um der Sklaverei zu entkommen, waren diese Siedlungen sehr abgelegen. Sie fungierten als autonome Gemeinschaften, und noch heute bewahren und pflegen die Quilombolas die kulturellen, sozialen und spirituellen Traditionen ihrer Vorfahren Quilombolas sind die Bewohner eines Quilombo. Sie sind Afro-Brasilianer, Nachkommen afrikanischer Sklaven, die entführt und gewaltsam nach Brasilien gebracht wurden. Ihre Geschichte ist geprägt von fortwährenden Widerstandskämpfen gegen die jeweilig dominierende Macht, die rücksichtslos danach strebt, ihnen das Einzige zu nehmen, was ihnen noch verblieben ist: ihr Land, ihre Geschichte und die Identität, die sie von ihren Vorfahren geerbt haben. Sie sind Nachkommen von Flüchtlingssklaven und leben vom Fischfang oder von der Selbstversorgungswirtschaft in isolierten Regionen. Sie würden gerne ihr Land ökologisch schützen, aber erst einmal müssen sie es überhaupt rechtlich besitzen! Im August 2023 ist wieder eine führende Frau der Landrechtebewegung eines Quilombos von paramilitärischen Banden, bezahlt von Großgrundbesitzern, ermordet worden…
Umweltrassismus steht in dem direkten Zusammenhang mit der Ausbeutung von Land und Menschen, ein Konzept, das aufgrund der begrenzten Forschung zu diesem Thema immer noch Befremden hervorruft.