Capoeira ist eine Vermischung verschiedenster afrikanischer Tänze und Kulte, die ihren Ursprung im afrikanischen NíGolo (“Zebratanz”) hat. Eine Art Kampftanz – um sich zu verteidigen, wie es in früheren Zeiten gegen die Sklaventreiber nötig war.

Diese Form von Kampfkunst wurde während der Kolonialzeit in Brasilien von afrikanischen Sklaven praktiziert und weiterentwickelt. Heute gibt es zwei Hauptströmungen der Capoeira: die traditionelle Capoeira Angola und die moderne Capoeira Regional.

Ein sehr wichtiger Aspekt ist der Rhythmus, auch „Toque“ genannt, der mit traditionellen Instrumenten (u.a. Berimbau, Caxixi, Pandeiro…) erzeugt wird. Der Rhythmus bestimmt die Art des Capoeiraspiels. Fundamental für die Capoeira ist neben den Instrumenten der Gesang der Lieder – es sind Stücke, bei denen sich der Vorsänger mit den Umstehenden im schnellen Tempo abwechselt. Besonders beim Gesang hört man den afrikanischen Ursprung der Musik mit seinen “Schlagwörtern” und Kehrversen heraus. Capoeira verdeutlicht die tiefen archaischen Wurzeln aus der Westafrikanischen Kultur.