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ZUR ZUSAMMENARBEIT HBG (HEINRICH-BÖLL-GYMNASIUM SAALFELD) UND FAVELASCHULE BRASILIEN

Steffi Schramm, Lehrerin am Heinrich-Böll-Gymnasium Saalfeld, stand mit einigen interessierten Schülern der Klassen 5-9 via Internet im kulturellen Austausch mit der Oberschule Visao in einer Favela in Salvador de Bahia/Brasilien zum Nachhaltigkeitsziel SDG 13 – Maßnahmen zum Klimaschutz. Im Vorfeld wurden in der Aktion „Aus Alt mach Neu“ von deutschen Schülern Flickenbeutel genäht und diese für ihre Freunde in Brasilien, die Kinder aus der Favela, verkauft, um damit den Regenwald zu retten.

Zitat: „Ich finde es genial, mit Kindern darüber zu reden und nachzudenken, wie wir vor Ort, aber auch in der Ferne helfen können, dass das Dilemma auf unserem geschundenen Planeten nicht noch größer wird. Und auch wirklich zu sehen, dass man auch zuhause, vor Ort, eine Menge tun kann, neben Spendensammeln für die Kinder, die in Brasilien eine Menge tun, um den atlantischen Regenwald, wieder aufzuforsten. Und wir möchten auch gerne dranbleiben!“

Capoeira
Capoeira

Die Capoeira-Gruppe Fênix Negra

Die Capoeira-Gruppe Fênix Negra unter Leitung von Leonis Borges stammt aus der Favela von Retiro, Salvador-Bahia. Sie reflektieren durch ihre Musik die Beziehung zwischen Umwelt, Kultur und Bildung, damit wir gemeinsam eine bessere und nachhaltigere Welt aufbauen können.

Das Leben in einer Favela ist geprägt von Perspektivlosigkeit, Dreck, Lärm, Drogen und Gewalt. In einer Favela in Salvador gibt es für ca. 24 000 Einwohner nur eine völlig überlastete staatliche Schule mit großem Lehrermangel und hohem Schulausfall.

Global Social Brazil will gemeinsam mit der Capoeira-Gruppe und somit Favela-Kindern aus Salvador de Bahia den atlantischen Regenwald in Brasilien aufforsten, da er sehr wichtig für das brasilianische und das Weltklima ist. Eine Reise aus der Favela zu einer der Pflanzungsfarmen wurde geplant und durchgeführt. Damit ermöglichen sie den Kindern gleichzeitig einen Aufenthalt außerhalb der Favela mit all ihren Problemen. Die Kinder und Jugendlichen waren im Mato-Atlantica-Regenwald und pflanzten dort eine Woche Tropenbäume und trainierten Capoeira.

Sie pflanzten Bäume, die von den Böllianern durch ihre Flickenbeutel-Aktion finanziert wurden.

Nur gemeinsam können wir die Umwelt retten.

SDG 13 – Maßnahmen zum Klimaschutz – Definition

Das Wetter wird extremer, die Winter wärmer und die Sommer trockener. Der Meeresspiegel steigt weiter – und dennoch waren die Emissionen an Treibhausgasen aus den Industrie- und Schwellenländern noch nie so hoch wie heute. Ohne entsprechende Maßnahmen wird die durchschnittliche Oberflächentemperatur der Welt in diesem Jahrhundert die befürchteten drei Grad Celsius überschreiten – was katastrophale Auswirkungen haben wird.

Am stärksten betroffen werden zuerst die Ärmsten der Armen sein, denn sie haben weder eine Lobby noch die wirtschaftlichen Möglichkeiten sich vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen. Dabei sind wirtschaftliche und ausbaufähige Lösungen verfügbar, damit Länder zu saubereren, widerstandsfähigeren Volkswirtschaften übergehen können. Erneuerbare Energien und andere Maßnahmen, die die Emissionen reduzieren, sind Teil der Anpassungsbemühungen. Der Klimawandel bleibt eine globale Herausforderung, die keine nationalen Grenzen kennt.

Das Nachhaltigkeitsziel Nr. 13 fordert umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen zu ergreifen.

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