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Über die Bajau-Seenomaden

Die Bezeichnung "Seenomaden" umfasst eine Vielzahl von Ethnien, die in der Inselwelt Südostasiens beheimatet sind. Ihre Lebensweise ist geprägt von einem halbnomadischen Dasein: Während der Monsunzeit verweilen sie auf den Inseln, doch in der übrigen Zeit des Jahres ziehen sie mit Booten umher und leben vorwiegend von Fischen und anderen Meeresfrüchten.

Unter den Seenomaden sind die Bajau die größte, stark mit dem Meer verbundene ethnische Gruppe. Sie leben frei von formellen Staatsangehörigkeiten und haben weder offizielle Ausweisdokumente noch Geburtsurkunden oder eine festgelegte nationale Zugehörigkeit. Sie leben am, auf und vom Meer.

Dank physischer Anpassungen können sie unter Wasser besser sehen und länger tauchen (apnoetauchen) als andere Menschen, so besitzen sie beispielsweise als genetische Anpassung eine um das Doppelte vergrößerte Milz. Einige junge Bajau durchstechen ihr Trommelfell, um das Tauchen im Meer zu erleichtern, was oft zu Hörproblemen im Alter führt.

Da die Seenomaden ein so enges Verhältnis zum Meer und zum Wasser haben, war es uns wichtig, dass der Song „Schönes Dorf im Meer“ in ihrer Sprache – also auf Bajau – aufgenommen wurde. Denn diese Sprache stirbt allmählich aus, und damit auch die Kultur und das Wissen dieser Menschen – über das Meer, den Fischfang, die Mangroven, das Leben am Korallenriff und deren Erhalt...

Mit diesem Lied wollen wir auch ein Stück dieser Sprache und der Kultur der Bajau bewahren.

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Wir schaffen mehr Bildungsmöglichkeiten für die Seenomaden

Zum Bezirk Muna gehören einige Stelzendörfer der Seenomaden mitten im Meer. In diesen Seenomadendörfern gibt es nur Basisbildung an einfachen Elementarschulen. Um mehr Bildungsmöglichkeiten zu den Seenomaden zu bringen, wurde beispielsweise eine Bootsbibliothek eingerichtet, die in die Dörfer fährt, sodass sich die Bewohner dort Bücher ausleihen können. Außerdem konnten zwei Lehrkräfte gewonnen werden, die nicht nur weiterführende Kurse (wie Englisch, Erwachsenenbildung, Alphabetisierung) durchführen, sondern auch mit Hilfe von Labdoo IT-Klassenräume einrichten, um die Bildungsmöglichkeiten auch für die Seenomaden mitten im Meer zu erweitern.

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Erfolgreiche Netzwerkarbeit von Global Social Indonesia

Global Social Indonesia führt verschiedene Kooperationspartner vor Ort zusammen, die sich gemeinsam für den Schutz der Natur (Wald, Küste) einsetzen, von Polizei über das Militär bis zu Universitäten. Es gibt bereits eine enge Zusammenarbeit mit dem Dschungel-Department. Es ist zuständig für den Schutz eines 900 ha großen neueingerichteten Schutzgebietes an der Küste, in dem Mangroven wieder angepflanzt werden sollen. Global Social Indonesia wird mit Schülern 50 ha des Schutzgebietes mit Mangroven aufforsten.

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Das Department unterstützt unsere Pflanzaktionen und hilft dabei, die Schüler für den Schutz der Bäume und den nachhaltigen Umgang mit Mangroven zu sensibilisieren. So werden regelmäßig Schulungen mit anschließenden Mangrovenpflanzaktionen durchgeführt. Damit konnten bereits zig-tausende Mangroven gepflanzt werden.

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Mangroven säubern die Meere und speichern fünf Mal mehr CO2 als Bäume.

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Kaulsdorfer Grundschüler erkunden einheimische Gewässer

Ein Projekt des Vereins GlobalSocial-network e.V. führt die Schüler aus Kaulsdorf mit Kindern und Wissen aus Indonesien zusammen. Janett Trautsch, Süßwasser-Ökologin und Biologin der Natura-2000-Station „Obere Saale“, erklärt, wie die Schüler das Gewässer erkunden können und was sie dort finden. So können die Schüler anhand der Lebewesen, die sie mit einem Kescher oder Sieb aus Saale und Loquitz holen, herausfinden, wie sauber und gesund das Gewässer hier ist.

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